Beschreibung

An der nördlichen Seitenwand der Apostelkirche rechts vom Altar befindet sich ein hohes, dreibahniges Fenster in lebhafter und harmonischer Farbgestaltung. Es ähnelt der großen Fensterwand im Süden, ist jedoch zusätzlich mit verschiedenen christlichen Symbolen in diversen Kreisformen versehen: (A und Ω, Kreuz, Chi und Rho, Sakrament, Anker). Das Fenster findet seine Verlängerung im Gebetsraum im Untergeschoss.

An der linken, südlichen Wand befindet sich eine breite, deckenhohe Fensterwand in Beton-Dallverglasung. Sie ersteckt sich über zwölf Bahnen und ist ebenso lebhaft wie harmonisch in vielen unterschiedlich großen Farbgläsern gestaltet. Das große Fenster hüllt den Kirchenraum in ein vielfarbiges Licht.

Im Gebetsraum im Unterschoss befindet sich an der Nordwand ein kleines, dreibahniges Fenster, das sich nach oben hin zum Fenster seitlich des Altars im Kirchenraum fortsetzt. Die Vielfarbigkeit ähnelt den beiden großen Fenstern in der Kirche, doch im Gegensatz zu diesen ist es mit einer Vielzahl von Symbolen geschmückt: Kirche, Kelch, Fisch, Mond und Stern, Auge Gottes, Palmwedel, Speichenrad.


Künstler/in

Karl H. Volz
* 04.10.1923 Freystadt, Westpreußen – † 31.08.1973 in Hamburg

Karl Heinz Volz wurde am 4. Oktober 1923 in Freystadt, Westpreußen geboren. Nach einer handwerklichen Lehre wurde er 1941 zur Wehrmacht einberufen. Nach einer schweren Verwundung 1942 wurde ihm ein Bein amputiert. 1943 nahm er Zeichenunterricht bei Fritz Pfuhle an der Technischen Hochschule Danzig. 1944 begann er ein Studium an der Akademie für angewandte Kunst in München. 1950–55 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Karl Kaschak und Theo Ortner. Seit 1956 war er freischaffend tätig und erstellte Wand-, Mosaik- und Glasbilder. 1959 wurde er Mitglied der Künstlergilde Esslingen. Ab 1969 hatte er einen Lehrauftrag für Kunsterziehung in Hamburg. Er war Mitglied im BBK. Karl-Heinz Volz starb am 31. August 1973 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Kunst@SH

Literatur: Birgit Ahrens, Volz, Karl H., in: Der neue Rump. Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Neumünster 2013.


Die Kirche

Apostelkirche
Hainholzweg 52, 21077 Hamburg-Eißendorf (HH)

Die Apostelkirche in Eißendorf wurde 1962–64 durch die Architekten Schmidt & Kraul erbaut. Das Gebäude mit Ausrichtung des Altars nach Westen erhebt sich auf dem Grundriss eines lang gezogenen Fünfecks.

Weitere Informationen (extern):Website

Nordkirche     Kirchenkreis Hamburg-Ost     Apostelkirchengemeinde in Hamburg-Harburg     Hamburg-Eißendorf, Apostelkirche    


Routenplaner: 53.45119, 9.9406


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021