Beschreibung
An der Südwand der Sinstorfer Kirche befinden sich fünf jeweils dreibahnige Buntglasfenster mit Szenen aus dem Leben Jesu. Ganz links beim Altar ist die Auferstehung dargestellt (Mk 6, 50: »Seid getrost, ich bin es«). Rechts daneben die Geburt Jesu (Lk 2, 10: Jesu Geburt »Fürchtet Euch nicht«), dann die Segnung der Kinder (Ev. Marcus 10, 14-16). Als viertes Maria und Martha (Lk 10, 42: »Eins ist not«) und schließlich bei der Orgel die Emmaus-Szene (Lk 24, 29: »Herr bleibe bei uns«). Als einziges der Fenster blieb das mittlere im Zweiten Weltkrieg ohne Beschädigungen.
Werkstatt: Henning & Andres, Hannover
Künstler/in
Henning & AndresWerkstatt für Glasmalerei in Hannover
Henning & Andres war eine bedeutende Werkstatt für Glasmalerei in Hannover. Sie wurde 1886 von den beiden aus Münster stammenden Glasmalern Hubert Henning (1859–1940) und Johann Andres gegründet. Belegt sind rund 100 glasmalerische Arbeiten, mehrheitlich für evangelische Kirchen, zu einem Drittel auch für katholische Kirchen. Josef Andres starb 1913, fortan entstanden nur noch wenige Werke. Nach dem Tod von Hubert Henning 1940 wurde der Betrieb endgültig aufgelöst.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
Die Kirche
Sinstorfer Kirche
Sinstorfer Kirchweg 21, 21077 Hamburg-Sinstorf (HH)
Der erste Bau einer Kirche in Sinstorf stammt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert. Nach Zerstörungen wurde die Kirche 1416 in ihre heutige Struktur umgebaut. Um 1660 wurde die Kirche zu einer Saalkirche umgebaut, indem der Chor verbreitert und die Trennung zwischen Schiff und Chorbereich aufgehoben wurde. 1906-07 wurde im Westen der Kirche eine neoromanische Vorhalle angebaut, die Fenster der Südseite wurden neu unterteilt. Seit 1940 steht die Kirche unter Denkmalschutz. Sie ist der einzige noch in wesentlichen Teilen erhaltene mittelalterliche Kirchenbau auf heutigem Hamburger Stadtgebiet.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
Nordkirche Kirchenkreis Hamburg-Ost Kirchengemeinde Sinstorf Hamburg-Sinstorf, Kirche
Routenplaner: 53.42439, 9.9748
Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021
