Beschreibung

Das fünfbahnige große Chorfenster von Gerhard Hausmann fügt sich in den halbrunden Chor ein. Es beginnt oberhalb des Altars und reicht bis zur Decke. Es ist in farbintensiver Beton-Dallverglasung gestaltet und orientiert sich in der Farbigkeit an der klassischen religiösen Symbolik. Im Zetrum steht Jesus in einem rein weißen Gewand mit Heiligenschein und erhobener rechter Hand, umgeben von einer Mandorla. Weiter unten ist die Dornenkrone der Kreuzigung zu erkennen. Links neben ihm steht Mose mit dem Verweis auf die Gesetzestafeln, rechts steht Elia (Mal. 3, 23-24) – beides Figuren aus dem Alten Testament. Am unteren Bildrand sind Jesu Jünger Jakobus, Petrus und Johannes zu sehen und verweisen auf die Verklärung Jesu (Mat 17, 1-13). Umgeben ist die Szene von leuchtenden Strahlen, die sich von oben herab senken.


Künstler/in

Gerhard Hausmann
* 15.09.1922 in Chemnitz – † 23.06.2015 in Hamburg

Gerhard Hausmann wurde am 15. September 1922 in Chemnitz geboren. Er begann 1940–41 ein Maschinenbaustudium an der Akademie für Technik in Chemnitz und wurde dann bis 1945 zur Marine eingezogen. Nach dem Krieg kam er nach Hamburg, wo er 1947–52 an der Landeskunstschule bei Ivo Hauptmann und Theo Ortner studierte. An der Universität Hamburg hörte er Kunstgeschichte. Ab 1952 arbeitete er als freischaffender Maler, Grafiker und Bildhauer. Wiederholte Reisen führten ihn in die Schweiz, nach Skandinavien, Italien, Südfrankreich, Griechenland und an die dalmatinische Küste. 1955–65 entstanden Beton-Dallglasfenster und weitere Arbeiten für verschiedene Kirchen im norddeutschen Raum sowie als Kunst am Bau für öffentliche Gebäude. Schwerpunkte seiner Arbeiten waren neben der Malerei und Grafik auch Gobelins und Glasfenster. Seit 1947 lebte er in Hamburg. Gerhard Hausmann starb am 23. Juni 2015 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kunst@SH

Literatur: AKL, Band 70, 2011. Maike Bruhns, Hausmann, Gerhard, in: Der neue Rump. Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Neumünster 2013.


Die Kirche

Epiphanienkirche
Großheidestraße 44, 22303 Hamburg-Winterhude (HH)

Die Epiphanienkirche in Winterhude wurde 1962 von den Architekten Friedrich Ostermeyer und Paul Suhr in klaren, reduzierten Formen erbaut. Das Kirchenschiff besitzt einen rechteckigen Grundriss, zwei niedrige Seitenschiffe und einen hohen halbrunden Chorabschluss.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Nordkirche     Kirchenkreis Hamburg-Ost     Epiphaniengemeinde Hamburg     Hamburg-Winterhude, Epiphanienkirche    


Routenplaner: 53.58864, 10.02289


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2022