Beschreibung

An der Rückwand der ehemaligen Kirche Heilig Kreuz in Kiel befindet sich ein raumhohes Beton-Dallglasfenster von Rudolf Krüger, das im Kircheninneren durch die Empore zweigeteilt ist. Ganz oben strahlt in Rot das Auge Gottes, darunter wachsen goldgelbe Ähren. Weitere pflanzliche Formen schließen sich nach unten an. Zwei Vögel mit ausgebreiteten Flügeln sind nur von außen sichtbar und innen von der Empore verdeckt.


Künstler/in

Rudolf Krüger
* 25.12.1930 Schneidemühle, Pommern – † 18.09.2000 in Osnabrück.

Rudolf Krüger wurde am 25. Dezember 1930 in Schneidemühl in Pommern geboren. Nach der Flucht 1945 fand seine Familie in Warburg eine neue Heimat. In Paris hatte er ein längeres künstlerisches Praktikum in der Werkstatt von Fernand Léger. 1952–56 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Danach arbeitete er als Kunsterzieher und später als freischaffender Künstler vorwiegend in Nordwestdeutschland. 1957 ließ er sich in der Nähe von Osnabrück in Ohrbeck, Georgsmarienhütte nieder und nannte sich als Künstler von nun an Rudolf Krüger-Ohrbeck. Zu seinen ersten öffentlichen Aufträgen gehören seine Entwürfe für das große gotische Fenster in der Aula des Gymnasium Marianum, die 1957 ausgeführt wurden. Er schuf sakrale Arbeiten für viele Kirchen im norddeutschen Raum. Rudolf Krüger-Ohrbeck starb am 18. September 2000 in Osnabrück.


Die Kirche

ehem. Heilig-Kreuz-Kirche
Marienbader Straße 44, 24146 Kiel-Elmschenhagen (KI)

Die Heilig-Kreuz-Kirche in Kiel-Elmschenhagen wurde 1956 durch den Architekten Georg Lippsmeier als Hallenkirche errichtet. 1979 fand eine Grundsanierung nach Plänen der Architekten Bunsmann und Scharf statt. Im Jahr 2022 wurde die Kirche profaniert.

Weitere Informationen (extern):Website

Erzbistum Hamburg     Pfarrei Franz von Assisi     Kiel-Elmschenhagen, ehem. Heilig-Kreuz-Kirche    


Routenplaner: 54.29118, 10.192


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2022