Beschreibung
Ein kleines Fenster im Urnenraum des Krematoriums am Eichhof präsentiert eine farbenprächtige Bleiverglasung von Dagmar Schulze-Roß: Ein Phönix erhebt sich aus der Asche ins Licht. Dieses Symbol der Hoffnung und Wiedergeburt verleiht dem Ort des Abschieds und Gedenkens eine besondere Note, denn es erinnert an den Kreislauf des Lebens und setzt ein Zeichen der Zuversicht.
Werkstatt: vermutlich August Wagner (Inhaber: Hans W. Wagner), Berlin
Künstler/in
Dagmar Schulze-Roß* 31.12.1926 in Eisenach – † 25.05.2012 in Kiel
Dagmar Schulze-Roß wurde 1926 in Eisenach geboren. Ab 1947 studierte sie Malerei, zunächst an der Muthesius-Werkkunstschule Kiel bei Werner Lange, danach bei Willi Baumeister an der Kunstakademie Stuttgart. Seit 1954 hatte sie über 40 Aufträge im Bereich der Kunst am Bau, insbesondere für die Gestaltung von Kirchenfenstern. 1976 erhielt sie den Hebbel-Preis. 1960 zog sie mit Alfred Roß nach Kiel, wo sie ihn drei Jahre später auch heiratete. Teilweise führten sie gemeinsame Aufträge aus. Dagmar Schulze-Roß blieb bis kurz vor ihrem Tod im Jahr 2012 in Kiel künstlerisch tätig. Den künstlerischen Nachlass verwaltet ihre Tochter Dr. Anja Ross.
Weitere Informationen (extern):Kunst@SH
Literatur: Stefani Isabel Pejml, unveröffentlichte Masterarbeit über das Künstlerehepaar Alfred Roß und Dagmar Schulze-Roß, Universität Kiel 2022.
Die Kirche
Krematorium Eichhof
Eichhofstraße 52, 24116 Kiel-Schreventeich (KI)
Das Krematorium am Friedhof Eichhof in Kiel wurde 1914–16 unter dem Architekten Oskar Hoff erbaut. 1960–62 wurde es umgebaut und um die kleine Feierhalle und einen Vorbau erweitert.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
Sonstige Institutionen Kiel-Schreventeich, Krematorium Eichhof
Routenplaner: 54.33469, 10.10431
Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021