Beschreibung
Für die Auferstehungskirche in Nahe gestaltete Uwe Fossemer eine umfangreiche Verglasung des Kirchenraums. Das schmale Fenster am Taufbecken im Altarraum zeigt verschiedene Symbole und Motive in sechs vertikalen Bildfeldern. Oberhab davon befindet sich ein 18-teiliges Fensterband unterhalb der Decke. An der rechten Seitenwand befindet sich ein großes, vierteiliges und stark farbiges Fenster mit einem unterbrochenen Regenbogen. Diese Unterbrechung kann als Verweis auf die schrecklichen Ereignisse im vergangenen Jahrhundert gedeutet werden. An der linken Seitenwand befinden sich zwei Fenster in hellerer Farbigkeit mit labyrinthartigen Fingerabdrücken. Diese verweisen auf die individuelle Suche nach Gott, die zuweilen über Umwege vonstatten geht.
Weitere Informationen (extern): Panoramaansicht der Kirche
Künstler/in
Uwe Fossemer* 1942 in Kaltenkirchen
Uwe Fossemer wurde 1942 in Kaltenkirchen geboren. 1964–69 studierte er freie und angewandte Malerei an der Muthesius-Werkkunstschule in Kiel bei Gottfried Brockmann. Bis 1985 war er als Kunsterzieher im Schuldienst tätig sowie als feier Maler. 1979 nahm er als einziger westdeutscher Maler teil an der Ausstellung „Kunst gegen Krieg" im ehemaligen Konzentrationslager Majdanek in Polen. Ab 1985 setzte er seine freiberufliche Tätigkeit als Maler fort und gestatelte Fenster für diverse Kirchen und öffentliche Bauten in der Region. Hierfür verband er mittelalterliche Handwerkskunst mit modernen Schleiftechniken. Er hatte mehrere Ausstellungen seiner Arbeiten Uwe Fossemer lebt und arbeitet in Izstedt.
Weitere Informationen (extern):Website
Die Kirche
Auferstehungskirche
Rungenrade 2, 23866 Nahe (SE)
Die Auferstehungskirche in Nahe wurde 1995 durch den Architekten Bertram Steingräber, Plön, errichtet, der bereits 1984 das Gemeindehaus erbaut hatte. Der Vorgängerbau aus den 1960er Jahren wird heute als Friedhofskapelle genutzt.
Weitere Informationen (extern):Website
Nordkirche Kirchenkreis Plön-Segeberg Kirchengemeinde Nahe Nahe, Auferstehungskirche
Routenplaner: 53.79401, 10.13716
Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2023
