Beschreibung

Für die im elliptischen Grundriss erbaute Kirche St. Vicelin in Oldenburg gestaltete Manfred Espeter ein umlaufendes Fensterband unter der Decke mit auf den Kopf gestellten Fensterdreiecken. Es stellt in stilisierter Form die Sakramente und den Leidensweg Christi dar. Unter der Orgelempore befindet sich ein sechsbahniges Beton-Dallglasfenster. Auch das Mosaikkreuz stammt von Manfred Espeter.

Werkstatt: G. Deppen u. Söhne, Osnabrück


Künstler/in

Manfred Espeter
* 05.09.1930 in Dortmund – † 21.06.1992 in Münster

Manfred Espeter wurde am 5. September 1930 in Dortmund geboren. Die Technik der Glasverarbeitung erlernte er im Atelier von Paul von der Forst sowie an der Werkkunstschule in Münster bei Vincenz Pieper. Später studierte er an der Hamburger Landeskunstschule unter anderen bei Ernst Wilhelm Nay. Er war als Glasmaler und Bildhauer tätig, vor allem im Raum Westfalen und Nordwestdeutschland. In Schleswig-Holstein stattete er mehrere Kirchen im Raum Ostholstein aus. Manfred Espeter starb am 21. Juni 1992 in Münster.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kunst@SH

Literatur: AKL, Band 35, 2003.


Die Kirche

St. Vicelin
Neustädter Straße 2, 23758 Oldenburg in Holstein (OH)

Die Kirche St. Vicelin in Oldenburg in Holstein wurde 1962–64 durch den Architekten Josef Feldwisch-Drentrup mit einem elliptischen Grundriss errichtet. Prägend für die Atmosphäre der Kirche sind die kräftigen Farben der Antikglasfenster von Manfred Espeter. Sie tauchen den gesamten Innenraum in ein besonderes Licht und geben dem hellen Juramarmor im Altarraum, wie auch den grauen Betonwänden Leben und Wärme. Der Entwurf für das Mosaikkreuz über dem Mittelgang stammt ebenfalls von ihm.

Weitere Informationen (extern):Website

Erzbistum Hamburg     Pfarrei St. Vicelin     Oldenburg in Holstein, St. Vicelin    


Routenplaner: 54.28557, 10.87797


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2020