Beschreibung

In der Kirche St. Michael in Pinneberg befinden sich diverse Fenster von Frans Griesenbrock: an den Seitenwänden im Altarraum, im Kirchenschiff und auf bzw. unter der Orgelempore sind Fenster mit ungegenständlicher Ornamentik zu finden, an der Rückwand auf der Empore eine Darstellung des Erzengels Michael im Kampf mit dem Drachen. Das linke Fenster im Altarseitenraum ist als Blindfenster ohne externe Beleuchtung ausgeführt. Als 2009 die Kirche durch die neu erbauten Seitenkapellen deutlich vergrößert wurde, wurden die Fenster dort wieder in Höhe der alten Mauern eingehängt, sodass sie nun über dem offenen Raum schweben. Eines dieser Seitenfenster im Kirchenschiff weicht in der Gestaltung von den übrigen ab. Die Farbigkeit der Fenster ist im Bereich des Altars und der Orgel deutlich stärker ausgeprägt als im mittleren Kirchenschiff.


Künstler/in

Frans Griesenbrock
* 23.04.1916 in Bochum – † 12.03.2010 in Vaals, Niederlande

Frans Griesenbrock (deutscher Name: Franz Wilhelm Griesenbrock) wurde am 23. April 1916 in Bochum geboren. Nach einer Malerausbildung in den städtischen gewerblichen Berufsfachschulen in Bochum bei P. Henke sowie später dann in Essen, studierte er Kunst 1935–1939 in Maastricht und vertiefte seine Fertigkeiten beim Schweizer Bildhauer Pierre Blanc. Der Künstler und Sänger realisierte eine große Zahl von Gemälden mit christlichen Motiven für Kirchen und Gebäude in den Niederlanden und Deutschland so in Nordrhein-Westfalen und in Schleswig-Holstein, aber auch in New York und in San Marino (Italien). Nach einem Aufenthalt in Luxemburg setzte er nach dem 2. Weltkrieg seine Studien an der Jan van Eyck Akademie in Maastricht fort, bevor er wiederum nach Vaals, Niederlande bei Aachen zog, wo er bis zu seinem Tode am 12. März 2010 lebte und arbeite. In dieser Zeit nahm er seinen holländischen Namen Frans Griesenbrock an.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kunst@SH

Literatur: AKL, Band 62, 2009.


Die Kirche

St. Michael
Fahltskamp 14, 25421 Pinneberg (PI)

Die Kirche St. Michael in Pinneberg wurde 1906 durch den Architekten Franz Hellenkamp im Stil einer neogotischen Hallenkirche errichtet. 2009–10 erfolgten Umbau und Erweiterung mit einer annähernden Verdoppelung es Kirchenraumvolumens durch zwei seitliche, gegenüber dem sogenannten Brandenburgischen Giebel, zurücktretende Baukörper.

Weitere Informationen (extern):Website

Erzbistum Hamburg     Pfarrei Heiliger Martin     Pinneberg, St. Michael    


Routenplaner: 53.65989, 9.80181


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2022