Beschreibung

Für die katholische Kirche St. Franziskus-Xaverius in Burg auf Fehmarn gestaltete der Münsteraner Glasmaler Manfred Espeter im Rahmen der Erweiterung die umfangreiche Gesamtverglasung mit vier großen Fenstern im Bereich des Eingangs und des Altars sowie schmalen Fensterbändern an den Seitenwänden. Farblich dominieren ein kräftiges Blau und ein frisches Gelbgrün mit Akzenten in Rot und Violett. Die Gestaltung zeigt verschiedene biblische Motive und Symbole in frei-abstrakter Bildsprache. Thematisch zeigen die großen Fenster die Schöpfung, die Auferstehung Christi, die Sakramente und Christus als das Lamm Gottes. Die Fenster wurden von der Marianischen Kongregation des Bistums Osnabrück gestiftet.

Werkstatt: G. Deppen u. Söhne, Osnabrück


Künstler/in

Manfred Espeter
* 05.09.1930 in Dortmund – † 21.06.1992 in Münster

Manfred Espeter wurde am 5. September 1930 in Dortmund geboren. Die Technik der Glasverarbeitung erlernte er im Atelier von Paul von der Forst sowie an der Werkkunstschule in Münster bei Vincenz Pieper. Später studierte er an der Hamburger Landeskunstschule unter anderen bei Ernst Wilhelm Nay. Er war als Glasmaler und Bildhauer tätig, vor allem im Raum Westfalen und Nordwestdeutschland. In Schleswig-Holstein stattete er mehrere Kirchen im Raum Ostholstein aus. Manfred Espeter starb am 21. Juni 1992 in Münster.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kunst@SH

Literatur: AKL, Band 35, 2003.


Die Kirche

St. Franziskus-Xaverius
Blieschendorfer Weg 13, 23769 Fehmarn-Burg (OH)

Die Kirche St. Franziskus-Xaverius in Burg auf Fehmarn wurde zunächst 1955 als schlichte Kapelle erbaut. 1965 wurde die Kapelle deutlich erweitert und mit den Fenstern von Manfred Espeter ausgestattet. 1973–74 wurde der Altarraum verändert und das heutige Pfarrzentrum errichtet. In den 1990er Jahren fand eine grundlegende Renovierung von Kirche und Sakristei statt.

Weitere Informationen (extern):Website

Erzbistum Hamburg     Pfarrei St. Vicelin     Fehmarn-Burg, St. Franziskus-Xaverius    


Routenplaner: 54.43508, 11.19231


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2020