Beschreibung
Für die Kirche St. Petri in Altona gestaltete Karl H. Volz je zwei große und vier kleine Rundfenster auf beiden Seiten des Altarraums und je vier Spitzbogenfenster an beiden Seiten des Kirchenschiffs. Alle Fenster sind ungegenständlich gestaltet. Die Fenster im Altarraum sind in kräftigen Farben und geometrischen Formen erstellt, die dreibahnigen Fenster im Kirchenschiff farblich dezenter mit verschiedene christlichen Symbolen.
Künstler/in
Karl H. Volz* 04.10.1923 Freystadt, Westpreußen – † 31.08.1973 in Hamburg
Karl Heinz Volz wurde am 4. Oktober 1923 in Freystadt, Westpreußen geboren. Nach einer handwerklichen Lehre wurde er 1941 zur Wehrmacht einberufen. Nach einer schweren Verwundung 1942 wurde ihm ein Bein amputiert. 1943 nahm er Zeichenunterricht bei Fritz Pfuhle an der Technischen Hochschule Danzig. 1944 begann er ein Studium an der Akademie für angewandte Kunst in München. 1950–55 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Karl Kaschak und Theo Ortner. Seit 1956 war er freischaffend tätig und erstellte Wand-, Mosaik- und Glasbilder. 1959 wurde er Mitglied der Künstlergilde Esslingen. Ab 1969 hatte er einen Lehrauftrag für Kunsterziehung in Hamburg. Er war Mitglied im BBK. Karl-Heinz Volz starb am 31. August 1973 in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Kunst@SH
Literatur: Birgit Ahrens, Volz, Karl H., in: Der neue Rump. Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Neumünster 2013.
Die Kirche
St. Petri
Schillerstraße 22, 22767 Hamburg-Altona-Altstadt (HH)
Die Kirche St. Petri in Altona-Altstadt wurde 1881–83 durch den Architekten Johannes Otzen als Hallenkirche im neugotischen Stil mit sehr schmalen, Emporen tragenden Seitenschiffen ohne Querschiff erbaut. Im Zweiten Weltkrieg blieb sie weitgehend unzerstört bis auf die Fenster und Teile des Dachs. 1956 wurde eine umfassende Renovierung notwendig. Zur Hundertjahrfeier 1983 wurde die Kirche umfassend saniert. Außerdem erhielt die Kirche wieder ein Altarfenster. Mit der Gestaltung der drei Bilder und der zwei kleinen Rosetten wurde Illo von Rauch-Wittlich beauftragt. Das Motiv in der Hauptrosette, der sinkende Petrus, wurde bereits 1953 von Siegfried Assman erstellt und wurde in das neue Kunstwerk integriert.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
Nordkirche Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein St. Petri-Kirchengemeinde Altona Hamburg-Altona-Altstadt, St. Petri
Routenplaner: 53.54919, 9.93841
Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021