Beschreibung

Im kleinen Saal des alten Gemeindehauses der Gemeinde St. Peter in Groß Borstel, das 1932 erbaut wurde, befinden sich 11 farbige Buntglasfenster von John Reinert Nickelsen. Sie zeigen biblische Darstellungen, Hausmarken und Wappen von Familien und Spendern alter Bosteler Höfe.


Künstler/in

John Reinert Nickelsen
* 28.03.1865 in Braderup, Sylt – † 19.02.1950 in Hamburg

John Reinert Nickelsen wurde am 28. März 1865 in Braderup, Sylt geboren. 1880–86 fuhr er von Hamburg aus zur See. Die Malerei erlernte er weitgehend autodidaktisch. Ab 1888 begann er eine Lehre zum Maler in Chemnitz, die er 1889 abbrach. Ab 1890 war er als Malermeister in Westerland tätig und übernahm 1895 die Werkstatt eines alten Glasermeisters in Westerland mit der Absicht, Bleiverglasungen anzufertigen. In Hamburg lernte er von Gehilfen die Techniken der Glasmalerei und der Herstellung von Mosaiken. 1899–1900 besuchte er in Hamburg die Kunstgewerbeschule. Ab 1902 arbeitete er in eigener Werkstatt in Hamburg. Er fertigte Fenster für verschiedene Kirchen und andere Institutionen in Norddeutschland. John Reinert Nickelsen starb am 19. Februar 1950 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Literatur: Nickelsen, John Reinert, John Reinert Nickelsen 1865 – 1950 : Autobiographische Aufzeichnungen / nach der Handschrift in Maschinenschrift übertragen von Harro S. Nickelsen (Sohn) im Jan./Febr. 1932. Sylter Archiv in Westerland, Zugang Nr. 89/215. Jörg Gfrörer, Aus der Familienchronik von John Reinert Nickelsen, in: Fremdenverkehrsverein Westerland/Sylt e. V. (Hrsg.), Schwere Seen - Schwere Zeiten : Jugenderinnerungen an die Insel Sylt, 65 Erzählungen, Berichte, Briefe und Dokumente gesammelt und aufgeschrieben von Jörg Gfrörer, Fremdenverkehrsverein Westerland/Sylt e. V., Herausgeber, BoD – Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN: 978-3-7504-6275-5, Seiten 16-28.


Die Kirche

St. Peter
Schrödersweg 1, 22453 Hamburg-Groß Borstel (HH)

Die Kirche St. Peter in Groß Borstel wurde 1956–59 unter Leitung des Architekten Otto Andersen als Backstein-Saalkirche über keilförmigem Grundriss erbaut. Durch die bei gleich bleibender Dachhöhe ansteigenden Außenmauern wird der Eindruck erzeugt, der Innenraum würde zum Altar hin höher. Die Wände rechts und links des Eingangs bestehen aus großen Glasflächen. Das Hauptfenster der Kirche liegt rechts vom Altar hinter dem Taufstein.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Nordkirche     Kirchenkreis Hamburg-Ost     Kirchengemeinde St. Peter zu Hamburg-Groß Borstel     Hamburg-Groß Borstel, St. Peter    


Routenplaner: 53.60746, 9.97641


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2023