Beschreibung

Im Dreiecksgiebel über dem Haupteingang der Friedhofskapelle an der dem Altar gegenüberliegenden Wand befindet sich ein großes Buntglasfenster von Erhardt Klonk. Das farbkräftige und kontrastreiche „Auferstehungsfenster“ zeigt in der Mitte zwei Engel, die eine Krone tragen, umgeben beiderseits von jeweils drei Engeln mit Trompete. Das Fenster befindet sich oberhalb und rückwärts der Trauergemeinde und hüllt den Raum in eindrucksvolles Licht. Zwei weitere deckenhohe farbige Fenster in freier, geometrischer Gestaltung befinden sich an den beiden Seitenwänden neben dem Altar.

Im Wartebereich der Kapelle befinden sich drei rechteckige Seitenfenster. Sie stellen in symbolischer Form und kräftigen Farben das Thema „Glaube, Liebe, Hoffnung“ dar. Zu sehen sind drei stilisierte Fische sowie die Symbole Kreuz, Herz und Anker in lebhafter in schwungvoller Gestaltung.


Künstler/in

Erhardt Klonk
* 20.06.1898 in Rinteln – † 04.03.1984 in Marburg

Erhardt Klonk wurde am 20. Juni 1898 in Rinteln geboren und wuchs in Marburg auf. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er in Goßfelden bei Otto Ubbelohde. Ab 1921 besuchte er die Akademie in München und begann mit Gesangsunterricht sowie ab 1922 mit Schauspielunterricht. Ab 1926 wandte er wieder der Malerei zu und begann die Auseinandersetzung mit Glasmalerei. 1935 wurde er zum Lehrbeauftragten an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf ernannt. Etwa 1952 gründete er in Marburg eine eigene Glasmalerwerkstatt, in die später auch sein Sohn Erhardt Jakobus Klonk einstieg, der die Werkstatt 1970–2009 weiterführte. Erhardt Klonk schuf über 300 Kirchenfenster, vor allem in Hessen. Als Maler schuf er Aquarelle, Ölgemälde, Mosaike, Wandmalereien und Sgraffiti. Erhardt Klonk starb am 4. März 1984 in Marburg. Der Nachlass befindet sich im Landeskirchlichen Archiv Kassel.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kunst@SH

Literatur: AKL, Band 80, 2014.


Die Kirche

Friedhofskapelle
Bremer Straße 236, 21077 Hamburg-Eißendorf (HH)

Die Kapelle des Neuen Friedhofs in Eißendorf wurde 1962 durch den Architekten Schmidt erbaut.

Weitere Informationen (extern):Website

Nordkirche     Kirchenkreis Hamburg-Ost     Kirchengemeinde Harburg-Mitte     Hamburg-Eißendorf, Friedhofskapelle    


Routenplaner: 53.44639, 9.9542


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021