Beschreibung

Nachdem die St. Markus Kirche und ihre Fenster im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, gestaltete Hilde Ferber die drei Altarfenster für die wiederaufgebaute Kirche. In Abstimmung mit dem Architekten nehmen die neuen Fenster die Motive der alten, zerstörten wieder auf. Die farbintensiven und leuchtstarken Fenster sind den Evangelisten Markus und Johannes sowie Jesus Christus gewidmet und zeigen charakteristische Szenen:

„Markus-Fenster“ (von oben): der geflügelte Löwe, das Symbol des Evangelisten Markus; die Heilung der Gichtbrüchigen, Mk 2, 2-12; Jesus wandelt auf dem See, Mk 6, 45-52; Jesus lässt sich taufen, Mk 1, 9-11; der schreibende Evangelist Markus

„Christus-Fenster“ (von oben): der thronende Christus, Offb 21, 3-7; Himmelfahrt und Pfingsten, Apg 1 und 2; die Jünger von Emmaus, Lk 24, 13; Christus und Petrus am See, Joh 21; der Auferstandene am Ostermorgen, Joh 29

„Johannes-Fenster“ (von oben): der Adler, das Symbol des Evangelisten Johannes; die Auferweckung des Lazarus, Joh 11; Jesus und die Samariterin, Joh 4; die Hochzeit zu Kana, Joh. 2; der schreitende Evangelist Johannes

Werkstatt: „Heberle Hagen-Haspe + Überlingen“; Glasmaler und Kunstglaser Waldemar Heberle (1903-1968)


Künstler/in

Hilde Ferber
* 13.10.1901 in Wetzlar – † 21.07.1967 in Rotenburg an der Fulda

Hildegard Marianne Antonie Ferber wurde am 13. Oktober 1901 in Wetzlar geboren. Nach dem Referendariat am Lyzeum Wetzlar arbeitete sie ab 1925 als Kunsterzieherin an der Auguste-Viktoria-Schule in Bielefeld. 1934 traf sie auf Wilhelm Stählin und die Berneuchener Bewegung, welcher sie anschließend beitrat. Nach einer Ausbildung zur Religionspädagogin unterrichtete sie ab 1937 an der Höheren Knaben- und Mädchenschule in Treysa. 1954 kehrte sie als Studienrätin nach Bielefeld zurück und war dort bis zu ihrem Ruhestand 1962 tätig. Sie gestaltete Fenster für über 70 Kirchen in gegenständlicher und abstrakter Form und verschiedenen Techniken. Zu ihren Arbeiten gehören ferner Temperabilder, Aquarelle, Landschaftsbilder und Porträts. Hilde Ferber starb am 21. Juli 1967 in Rotenburg an der Fulda.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kunst@SH

Literatur: AKL, Band 38, 2003.


Die Kirche

St. Markus
Heider Straße 1, 20251 Hamburg-Hoheluft-Ost (HH)

Die Kirche St. Markus in Hoheluft-Ost wurde 1895–99 nach den Plänen des Architekten Hugo Groothoff als neugotische Kirche erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Kirche zerstört. Ab Mai 1948 begann unter Leitung des Architekten Gerhard Langmaack der Bau als Bartning-Notkirche. Um möglichst viel historische Bausubstanz zu erhalten, wurde die Holzkonstruktion Bartnings in die verbliebenen Reste der neugotischen Kirche eingepasst. Das dunkle Holz der Bartning-Konstruktion dominiert den Innenraum.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Nordkirche     Kirchenkreis Hamburg-Ost     Kirchengemeinde St. Markus-Hoheluft     Hamburg-Hoheluft-Ost, St. Markus    


Routenplaner: 53.58223, 9.974


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021

(Montage)