Johann Christian Anton Holtz
24937 Flensburg (FL)
Fenster in der Südkapelle
* 2. März 1875 in Tondern – † 28. Juni 1944 in Flensburg
Johann Christian Anton Holtz wurde am 2. März 1875 in Tondern geboren und wuchs ab dem 12. Lebensjahr in Flensburg auf. Er besuchte dort die Städtische Handelsschule. Nach einer Malerlehre war er 1895–98 Malergeselle in Zürich und besuchte zeitgleich die Großherzoglich Badische Kunstgewerbeschule in Karlsruhe. 1899–1901 arbeitete er in Hamburg als kunstgewerblicher Zeichner bei Georg Hulbe. Anschließend war er in der Kgl. Hofbuchbinderei Collin in Berlin tätig. Etwa ab 1904 hatte er ein eigenes Atelier in Berlin und konnte dank mehrerer Stipendien auch seine Studien fortsetzen. Er unternahm Studienreisen nach Paris, Schottland, Belgien, Italien und Algier. Er war in der Kölner Werkbundausstellung und auf der Leipziger BUGRA vertreten. 1920 zog er wieder nach Flensburg und verbrachte den Winter häufiger in der Schweiz. Er war überwiegend als Grafiker und Kalligraph tätig. In der Zeit des Nationalsozialismus erhielt Holtz zahlreiche öffentliche Aufträge, u.a. gestaltete er Urkunden und Ehrenbriefe. Johann Holtz starb am 28. Juni 1944 in Flensburg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
Literatur:AKL, Band 74, 2012. Dieter Pust, Das Wappenfenster und das Glockenspiel der St. Nikolai-Kirche zu Flensburg : Eine Spurensuche / hrsg. vom Kirchenvorstand der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolai zu Flensburg. Dieter Pust (Forschung und Text), Thomas Bornemann (Fotos und Gestaltung), Flensburg 2012. Ariane Skora, Johann Holtz (1875-1944). Ein Flensburger Graphiker und Schriftkünstler im Spiegel seiner Zeit. (Larsson), Magister-/Masterarbeit des Kunsthistorischen Instituts der Christian-Albrechts-Universität Kiel, 2000.
1 Kirchenfenster-Eintrag: