Beschreibung

Auf der Nordseite der Kirche St. Matthäi neben der Kanzel befinden sich zwei Buntglasfenster, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach den Originalen wiederhergestellt wurden. Sie zeigen Christus als guten Hirten mit dem Kreuz im Rosettenfenster sowie Christus als Sämann mit den Symbolen Alpha und Omega im Rosettenfenster.

Auf der Südseite befinden sich drei große Rosettenfenster, in die in der Mitte die Symbole Alpha und Omega sowie eine Taube integriert wurden, die vermutlich von den zerstören alten Fenstern übernommen wurden.

Werkstatt: Gebr. Kuball, Hamburg


Künstler/in

Christel Kuball
* 10.12.1876 in Hamburg – † 09.09.1950 Tötensen

Christel Kuball wurde am 10. Dezember 1876 in Hamburg als Sohn des Glasermeisters Friedrich Wilhelm Christoph Kuball (* 1835, † 1900) geboren. 1891–94 machte er eine Lehre beim Glasmaler Ferdinand Müller in Quedlinburg und arbeitete anschließend bei verschiedenen Glaskünstlern in der Schweiz, in Frankfurt am Main und in München. 1895–99 besuchte er die Königliche Kunstgewerbeschule München und die Akademie der Bildenden Künste München. Im Jahr 1900 übernahm er zusammen mit seinem älteren Bruder Carl (* 1874, † 1957) den väterlichen Betrieb in Hamburg. Dort war er für die Entwürfe und die anschließenden Ausführungen der Glasmalereien zuständig. Es entstanden zahlreiche Buntglasfenster für Sakralbauten, für Kontor- und Geschäftshäuser und im Schiffbau. Ab etwa 1936 führten die beiden Brüder getrennte Betriebe. Im Jahr 1950 übernahm Christel Kuballs Sohn Carl-.Heinz den väterlichen Betrieb. Christel Kuball starb am 9. September 1950 in Tötensen.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Literatur: J. L. Fischer, Glasgemälde von Christel Kuball, Hamburg, in: Die Kirche, Band 14, Heft 3, März 1917, Seiten 33-39 (betrifft Vereinshaus Düneberg). N. N., Meister Christel Kuball †, in: Glas-, Email-, Keramo-Technik : GEKT; internationales Journal für Silikate, Hamburg 1950, Bände 1-2, Seiten 75 und 104. Festschrift „100 Jahre Gebr. Kuball“ der Firma Gebr. Kuball, Hamburg 36, Hohe Bleichen 18, im Jahr 1960. Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Hamburgische Biografie : Personenlexikon, Band 8, Göttingen 2023.


Die Kirche

St. Matthäi
Schwartauer Allee 38, 23554 Lübeck-St. Lorenz Nord (HL)

Die Kirche St. Matthäi wurde 1899–1900 durch den Architekten Hugo Groothoff im neugotischen Stil mit einem breiten Hauptschiff und einem schmalen Seitenschiff errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die alten Fenster weitgehend zerstört.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Nordkirche     Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg     Kirchengemeinde St. Matthäi Lübeck     Lübeck-St. Lorenz Nord, St. Matthäi    


Routenplaner: 53.87386, 10.67618


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021