Beschreibung
Für die Kirche Todesfelde gestaltete Max Schegulla die kontrastreichen und leuchtstarken Altarfenster, bestehend aus einem großen Rundfenster und darunter drei kleineren Rundbogenfenstern. Die Figürlichkeit der Darstellungen löst sich stark auf zugunsten einer expressiven Bildhaftigkeit. Im Rundfenster ist der auferstandene Christus zu erkennen, der noch die roten Male der Kreuzigung trägt. Ebenso lassen sich die Silhouetten fliegender Tauben als Symbol des Heiligen Geistes erahnen. Die drei kleineren Fenster verweisen auf die Geburt Christi in der Mitte und weitere Stationen seines Lebens.
Künstler/in
Max Schegulla* 10.01.1918 in Trachtenberg, Schlesien – † 14.04.2008 in Mulsum bei Bremerhaven
Max Schegulla wurde am 10. Januar 1918 in Trachtenberg/Schlesien geboren. Er studierte in Breslau Kunstgeschichte und Architektur, anschließend in Köln Metallplastik und war ein Schüler von Gerhard Marcks. Er ließ sich in Dierkshausen in der Nordheide nieder und errichtete dort sein Atelier. Sein Werk ist vielfältig und reicht von Plastiken aus Stahl, Aluminium und Bronze, über Flügelaltäre in Kirchen in Holz und Ortbeton und Bleiglas, sowie Betonglasfenster, bis hin zu Farbdrucken. Seine Bronzen finden sich in Privatbesitz und im öffentlichen Raum in Hamburg, Kiel, Bochum Dortmund. Max Schegulla starb am 14. April 2008 in Mulsum bei Bremerhaven. Ein großer Teil vom Nachlass des Künstlers wurde dem Gerhard Marcks Museum in Bremen übergeben.
Weitere Informationen (extern):Website Kunst@SH
Literatur: Maike Bruhns, Schegulla, Max, in: Der neue Rump. Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Neumünster 2013. Helma Krause-Gins (Hrsg.), Max Schegulla : ein Leben für die Kunst : Bildhauer - Maler - Graphiker - Lyriker 1918 – 2008, o. O. 2014.
Die Kirche
Kirche Todesfelde
Dorfstraße 11, 23826 Todesfelde (SE)
Die Kirche in Todesfelde wurde 1898 durch den Architekten Fr. Ad. Cornehls als neugotischer Backsteinbau errichtet. Die ursprünglichen Fenster in der Apsis aus der Zeit der Entstehung der Kirche wurden im Jahr 1967 ersetzt.
Weitere Informationen (extern):Website
Nordkirche Kirchenkreis Plön-Segeberg Kirchengemeinde Todesfelde Todesfelde, Kirche
Routenplaner: 53.89565, 10.18076
Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2021