Beschreibung

Als durch einen Sturm 1962 das große Rundfenster auf der Westseite der Kirche St. Theresien in Hamburg-Altona herausfiel, entschied man sich dazu, sämtliche Fenster von Heinrich Kamps bis auf eines zu erneuern, da diese als zu dunkel empfunden wurden und wohl auch bereits Schäden hatten. Im Altarraum befindet sich ein großes, mehrteiliges Seitenfenster. In der südlichen Taufkapelle/Theresienkapelle befindet sich ein Rundfenster. Daran schließen sich an der südlichen Seitenwand für Rundfenster an. Gegenüber an der nördlichen Seitenwand befinden sich fünf schmale und hohe Fenster. Ein großes Rundfenster ist an der Westwand hinter der Orgel zu finden. Im Eingangbereich unterhalb der Orgel sind fünf kleine Fenster zu finden. Die Fenster stammen von Inge Heintze-Kress, die etwa zeitgleich auch die Verglasung für die Kapelle im katholischen Wilhelmstift erstellte.

 


Künstler/in

Inge Heintze-Kress
* 1926 in Lörrach – † 2013 in Löffingen

Inge Heintze-Kress wurde als Ingeborg Kress 1926 in Lörrach geboren und wuchs in Rheinfelden auf. 1947 machte sie in Säckingen ihr Abitur. In Karlruhe, wo auch ihre Tante Clara Kress (* 1899, † 1971) als Künstlerin tätig war, studierte sie 1948–53 an der Akademie der bildenden Künste Graphik und Malerei bei den Professoren Karl Hubbuch, Erich Heckel und Wilhelm Schnarrenberger. 1953 machte sie ihr Staatsexamen für das künstlerische Lehramt an höheren Schulen in den Fachrichtungen Kunsterziehung und Geographie. Danach erstellte sie freiberuflich Kirchenfenster, Mosaiken und Wandmalereien und betrieb eine kleine Werkstatt in Karlsruhe für Wandbehänge. 1970 erhielt sie den Großen Schwäbischen Kunstpreis Augsburg, 1974 den Bürgerpreis der Stadt Kempten. Im Jahr 2000 war sie Gründungsmitglied des Kunstvereins Löffingen. Inge Heintze-Kreiss starb 2013 in Löffingen.


Die Kirche

St. Theresien
Dohrnweg 8a, 22767 Hamburg-Altona-Altstadt (HH)

Die Kirche St. Theresien in Altona-Altstadt wurde 1937–38 durch den Architekten Johann Kamps errichtet. Die bestehenden Fenster von Heinrich Kamps wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nach dem Krieg entwarf der Künstler neue Fenster. Nachdem 1962 durch einen Sturm das Rundfenster auf der Westseite zerstört wurde, wurden sämtliche Fenster bis auf eines erneuert. 1986 wurden Gemeinderäume angebaut.

Weitere Informationen (extern):Website

Erzbistum Hamburg     Pfarrei St. Ansgar Hamburg     Hamburg-Altona-Altstadt, St. Theresien    


Routenplaner: 53.559, 9.95646


Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH, 2023

(Montage)